Tag 5 & Fazit

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Abschieds und des Aufbruchs – zurück in heimatliche Gefilde.

Samstag Abend war Abschlussfeier und für die Teilnehmer als Open End deklariert, so dass der ein oder andere doch sehr müde zum Frühstück um 08:30Uhr erschien, aber es waren alle da – wer hätte darauf gewettet?

Danach zammpacken, auschecken und dann hat auch schon der Bus des ungarischen Dartsverbandes gewartet, der uns zum Busterminal Nepliget in Budapest gebracht hat – als einzige sind wir ja mit dem Flixbus angereist. Alle anderen Teams sind danach weiter zum Flughafen gebracht worden. Nachdem einige doch noch unbedingt einen kurzen Abstecher zum schottischen Feinschmeckerrestaurant machen wollten, wurde es mit der Abfahrt doch noch richtig knapp, aber am Ende waren alle pünktlich da und sicher im Bus auf Ihren Plätzen.

Die Reise verlief ziemlich ereignislos. An der Grenze wurden bei der Einreise nach Österreich alle Pässe aller Passagiere im Bus eingesammelt und überprüft und dem Teammanager Austria oblag im Anschluss die Verteilung aller Pässe – auch an die anderen Passagiere. Mit nur wenigen Minuten Verspätung sind wir dann in Wien am Busterminal Hauptbahnhof angekommen. Für manche war die Reise hier beendet für andere ging es danach noch weiter – Für Anna noch 8h nach Vorarlberg und auch für Jessy standen noch rund 9 Stunden bis in das elterliche Urlaubsdomizil in Italien am Programm.

Ein Abschlussfoto und eine unendlich lange Abschiedszeremonie später sind dann alle Ihrer Wege gegangen und damit war der Europe Cup Youth 2022 tatsächlich abgeschlossen und Geschichte.

Was bleibt nun noch zu sagen? Wir hatten viel Spaß und sind mehr als stolz auf alle unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Nicht nur auf die gezeigten Leistungen am Board, sondern auch und vor allem auf das Verhalten abseits des Boards: Alle haben sich als verlässliche junge Erwachsene gezeigt, die auch bereit sind, das Eigene hinter das Team zurückzustellen. Sie haben sich unterstützt, motiviert, aber auch getröstet und wieder aufgebaut. Sie haben sich selbst animiert und untereinander dafür gesorgt, dass das ganze Programm reibungslos über die Bühne gehen konnte: Bereits das Teambuilding-Wochenende war die Generalprobe und die hat erschreckend gut funktioniert. Der Ausflug nach Ungarn hat dann ebenfalls von der Anreise bis zur Rückkehr nach Wien hervorragend geklappt. Und dafür sagen wir Danke!

Auch für uns Betreuer ist ein derartiger Ausflug immer eine emotionale Achterbahn, wir versuchen unser Bestes, die richtigen Burschen und Mädels auszusuchen, sie bestmöglich auf den Cup vorzubereiten und vor Ort zu organisieren und natürlich auch emotional zu unterstützen. Dabei fiebern wir selbst auch bis kurz vorm Herzinfarkt mit und sind vor Spielen nervöser als die Teilnehmer selbst. Wir lernen uns alle in den wenigen Tagen sehr intensiv kennen und schätzen und es ist immer auch ein große Prise Traurigkeit dabei, wenn man dann wieder Abschied nehmen muss.

Wir möchten unseren Burschen und Mädels unseren Respekt zollen für die Motivation, den Einsatz und auch die Disziplin, die Republik Österreich hervorragend repräsentiert zu haben. Jeder Einzelne in beiden Teams (U18 und U21) hat ein tolles Bild abgegeben, haben sich als Team zusammengeschweisst und sind auch als ebensolches aufgetreten. Wir haben bei den anderen Nationen sowie den Gastgebern einen tollen Eindruck hinterlassen und waren auch dieses Jahr wieder das soziale Zentrum des gesamten Events und waren bei mancherlei Dingen maß- und beispielgebend; sei es der Einmarsch, die Abendgarderobe oder auch das anfeuern bei allen Finalspielen. Wir wünschen allen, dass sie sich das auch weiterhin fürs Leben mitnehmen und großartige Erinnerungen an diese Fahrt nach Ungarn Ihr Leben bereichern.

Fazit: 6 Tage und ein Teambuilding-Wochenende können einfach toll sein. Danke dafür!

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Tag 4

Am Samstag standen folgende Finalspiele auf der Bühne an:

U21 Mädchen Doppel
U18 Mädchen Doppel
U21 Burschen Doppel
U18 Burschen Doppel
U21 Mädchen Einzel
U18 Mädchen Einzel
U21 Burschen Einzel
U18 Burschen Einzel
U18 Burschen Team
U21 Burschen Team

Die Siegerehrungen wurden blockweise jeweils nach den Doppeln und Einzeln sowie Teambewerben durchgeführt.

Die Abschlussehrung der besten Nationen ganz im Anschluss.
Danach wurde ins Hotel verlegt, um sich für den Abschlussabend herzurichten. Natürlich hat sich das Team Austria auch hier nicht lumpen lassen und ist in der „Einserpanier“ angetreten, um perfekt angezogen den Abend zu nutzen und den Europe Cup Youth standesgemäß ausklingen zu lassen.

Im Zuge der Abschlusszeremonie wurde auch das olympische Leuchtfeuer in Form der WDF-Fahne vom diesjährigen Veranstalter, dem ungarischen Dartsverband, an den Veranstalter des nächsten Jahres, den österreichischen Dartsverband offiziell mit den besten Wünschen und dem richtigen Spirit übergeben. Der ÖDV sagt herzlichst Dankeschön an unsere ungarischen Freunde für das tolle Event und die unvergesslichen Momente und wir werden uns die größten Mühen im nächsten Jahr für den Europe Cup Youth 2023 geben.

Der Abend ging danach fließend in einen lustigen und würdigen Abschlussabend über, an dem viel gefeiert wurde und viele neue und alte Freunde kennengelernt oder verabschiedet wurden.

Tag 3

Freitag standen folgende Bewerbe an:

U18 Mädchen Einzel
U21 Mädchen Einzel
U18 Burschen Team
U21 Burschen Team

Alle Bewerbe wurden an den Boards bis inkl. Halbfinale gespielt. Nur die Finalspiele sollten dann nacheinander am Samstag auf der Bühne und live gestreamt werden.

U18 Mädchen Einzel:

Jessica Wendl ist mit ihren 15 Jahren schon ziemlich erfahren. Nicht nur 2022, sondern bereits 2019 hat sie an beiden International WDF Youth Challenges in Wien und Budapest teilgenommen und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim ECY gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:
Sophie McKinlay - SCO (0:3)
Krisztina Turai - HUN (1:3)

Da es beim ECY keine Setzungen gibt, hat Jessica die "Todesgruppe" erwischt. Beide Gegnerinnen sind wohl bekannt in der Dartscommunity und beides auch Favoritinnen auf den Gesamtsieg. Gegen die junge Schottin und deren drei Low Dart Games war kein Kraut gewachsen und es hat ein schnelles 0:3 gesetzt.

Gegen Krisztina aus Ungarn war die Partie etwas ausgeglichener und Jessy konnte sich auch ein Leg, aber auch hier musste sie den Sieg abgeben. Damit war dann nach zwei Partien der Singlebewerb ebenfalls zu Ende.

Elisabeth Schlosser aus Voitsberg in der Steiermark ist mit ihren 13 Jahren das Nesthäkchen im Team. Im Vorfeld zum Europe Cup Youth hat sie bereits 2 internationale Turniere mitgespielt und daher so gut vorbereitet wie möglich. Nichtsdestotrotz hat sie ein starke Gruppe im Mädchenbewerb erwischt und es standen folgende Gegnerinnen am Programm:
Marie Hedegaard - DEN (1:3)
Paige Pauling - ENG (1:3)

Beide Partien waren bei Elisabeth trotzdem von Nervosität geprägt. Dennoch konnte sie beiden Gegnerinnen je ein Leg abnehmen, musste sich aber am Ende dennoch mit jeweils 1:3 geschlagen und mit einem dritten Platz in der Gruppe1 zufriedengeben.

U21 Mädchen Einzel:

Anna Bösch aus Vorarlberg hat ncht nur den mit Abstand weitesten Anfahrtsweg, sondern ist auch international bereits ziemlich erfahren. Nicht nur 2022, sondern bereits 2019 hat sie an den International WDF Youth Challenges in Wien teilgenommen und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim Europe U21 Cup gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:

Julia Siek - GER (0:3)
Daniella Greksa - HUN (3:1)
Anick Sonnichsen - DEN (1:3)

Mit gleich drei Gegnerinnen bekam es Anna in der Gruppenphase zu tun.
Gleich zu Beginn stand die Lokalmatadorin Daniella Greksa am Programm. Beide Spielerinnen waren von Beginn an ziemlich nervös - immerhin war es für beide der erste WDF-Cup - so dass sich beide anfangs ziemlich schwer getan haben. Am Ende konnte sich Anna zu ihrem ersten Sieg zittern.

Gegen die junge Dänin Anick Sonnichsen war es deutlich schwerer. Anick hat von Anfang an souverän die Führung im Match übernommen und Anna kaum Gelegenheit gegeben, in Ihr Spiel zu kommen. Letztlich konnte Anna ihr nur ein Leg abknüpfen und die Partie mit 1:3 abgeben.

Im dritten Spiel gegen Julia Siek aus Deutschland ging es für beide um den Aufstieg in die KO-Phase: Die Siegerin ist weiter, die Verliererin raus. Beide haben sich redlich bemüht, aber Julia war am Ende die Glücklichere am Doppel und konnte mit 0:3 Anna aus dem Bewerb kegeln.

Damit war dann nach drei Partien der Singlebewerb für Anna leider beendet.

Tabea Branka hat bereits 2019 am Europe Cup Youth und auch beim World Cup als Teil des Nationalteams teilgenommen. Dementsprechend ist sie das erfahrenste Mädel in der Truppe und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim Europe U21 Cup gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:
Kathleen Diller - GER (3:1)
Gréta Tekauer - HUN (2:3)
Mathilde Kjær - DEN (3:2)

Mit gleich drei Gegnerinnen bekam es Anna in der Gruppenphase zu tun.

Gleich zu Beginn stand Kathleen Diller aus Deutschland am Programm. Tabea spielte hervorragend auf und konnte toll scoren. Es hat sogar mit den Checks geklappt und so musste Tabea nur ein Leg abgeben und konnte den ersten Sieg einfahren.

Die nächste Partie ging gegen die junge Dänin Mathilde Kjær Jensen. Dieses Match war deutlich ausgeglichener und die beiden Mädels spielten sich bis in den Decider, den Tabea mit dem ruhigeren Händchen am Doppel für sich entscheiden konnte.

Mit zwei Siegen im Rücken ging Tabea ins dritte Spiel gegen Gréta Tekauer aus Ungarn. Zunächst schien auch alles perfekt zu laufen. Mit einem 180er und einem 174er konnte Tabea sich hervorragend mit 2:0 in Führung bringen, aber dann ging Tabea auf den letzten Meter doch die Luft aus und Greta konnte das Spiel noch drehen. es folgten das 1:2, 2:2 und auch im Decider konnte Tabea ihr gewohntes Können nicht zeigen und musste ihre letzte Partie leider abgeben.

Nichtsdestotrotz ging es für Tabea weiter in die KO-Phase. Bei nur zwei Gruppen ging es also gleich ins Halbfinale und damit hatte Tabea schon vor der Partie auf jeden Fall eine Medaille sicher. Von daher war die Partie gegen Anick Sonnichsen im Schwerpunkt die Frage zu klären, welche es denn werden würde. Nachdem Anick de facto schon Anna aus dem Bewerb gekegelt hat, hatte sie auch mit Tabea kein Erbarmen und nach dem ersten und einzigen Leg, das Tabea sich schnappen konnte, checkte die junge Dänin all weiteren drei Legs zum Sieg und Einzug ins Finale.
Tabea hat sich damit Platz 3 und die Bronzemedaille verdient. Wir gratulieren sehr herzlich zu dieser tollen Leistung!

U18 Burschen Team:

Nachdem am Donnerstag in den Doppel und Einzel Bewerben die jeweiligen Finalisten ermittelt wurden, ging es am Freitag in den traditionellen und prestigeträchtigen Teambewerb. Gut erholt und voller Energie für den letzten Bewerb starten Samuel Scheiber, Raphael Strohhäusel, Marcel Schöls und Marcel Schlüpfinger in die Gruppe gegen folgende Teams/Länder an:
Schottland (9:3),
Slovakei (9:7),
Italien (7:9)
Schweden (9:1)
Vom ersten Spiel weg gegen Schottland, war ein unglaublicher Teamspirit zu spüren. So war es auch wenig verwunderlich, dass sich das Team des ÖDV nach einem 0:2 Rückstand zu einer 8:2 Führung gegen Schottland zurück kämpfte und letzten Endes 9:3 siegte.

Im 2. Spiel gegen die erstmals vertretene Slowakei, ging es hin und her. Aber wieder konnten die Burschen mit Teamgeist und einem absoluten Kämpferherz die Partie zum Ende hin bestimmen und mit 3 in Folge gewonnen Legs waren sie auch hier mit 9:7 erfolgreich.

Dann kam es zum Gigantentreffen in der Gruppe, mit den ebenfalls erstmalig vertretenen Italienern, die sich als Geheim-Favorit kristallisierten (9:1 Sieg gegen Slowakei und 9:0 gegen Schweden). So kam es auch, dass Team Österreich schnell 0:4 zurücklag, allerdings kam dann eine kämpferische Meisterleistung und das Spiel konnte sogar kurzzeitig in eine 6:5 Führung gedreht werden. Leider fehlte hintenraus dann ein wenig das nötige Glück und vielleicht auch die Kraft, so ging das Spiel dann doch noch 7:9 verloren.

Nach dieser doch bitteren Niederlage folgte ein souveränes 9:1 gegen das Team aus Schweden, wobei man hier nicht vergessen darf, dass es hier um nicht viel weniger als um den Gruppenaufstieg ging.
So konnte sich Team Österreich verdienterweise als Gruppen 2er behaupten und traf im Viertelfinale auf unsere Freunde aus den Niederlanden. Diese wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen direkt 3:0 in Führung, ehe sich Team Austria auf 3:2 heran kämpfte und dann leider um Millimeter am Doppel nicht den Ausgleich zum 3:3 packte. So gehen die Burschen des NDB mit 4:2 in Führung und man merkte, dass dieses Leg gewisse Spuren hinterlassen hat und die Niederländer auch einfach noch eine Spur stärker auf Dauer spielen. Leg für Leg kämpfen unserer vier tapferen Gladiatoren, aber es sollte einfach nicht sein. So geht die Partie am Ende mit 3:9 verloren.

Dennoch ist allen 4 Burschen das größte Lob auszusprechen, denn dieser Teamspirit und dieser kämpferische Einsatz den ganzen Tag über, war einfach nur unglaublich und hat sich bezahlt gemacht mit einem guten 5. Platz im Teambewerb. Diese Platzierung hat uns dann auch noch den 9. Platz in der Nationenwertung gesichert und damit das inoffizielle Ziel (Top 10) eingebracht.

U21 Burschen Team:

Nachdem am Donnerstag in den Doppel und Einzel Bewerben die jeweiligen Finalisten ermittelt wurden, ging es am Freitag in den traditionellen und prestigeträchtigen Teambewerb. Gut erholt und voller Energie für den letzten Bewerb starten Marcel Steinacher, Dominik Ortner, Sebastian Fohringer und Raphael Rokus in die Gruppe gegen folgende Teams/Länder an:
Tschechien (8:9)
Irland (3:9)

Da von 3 Teams 2 in die KO-Phase aufsteigen sollten, schien das Ziel machbar. Mit Tschechien und Irland waren es aber zwei harte Gegner, die es zu knacken galt.
Das erste Spiel ging die tschechische Truppe mit Tomas Houdek, David Zaruba, Vilem Sedivy und Tomas Rehak. Im Modus Best of 17 galt es für jeden Spieler immer nur jeweils ein Leg zu spielen. Die einzelnen Legs waren sehr ausgeglichen und die Siege wogten hin und her, ohne dass sich ein Team mehr als ein oder zwei Legs absetzen konnte. Jeder der Österreicher konnte jeweils Siege einfahren und Marcel bei 7:8 noch auf 8:8 Ausgleich stellen. Für den Decider hat das Team Marcel Steinacher ausgewählt, der im entscheidenden Leg auf Tomas Houdek traf. Nach einem spannenden Leg hatte jedoch der junge Tscheche die Nase vorn und das glücklichere Händchen zum 9:8-Endstand.

Im 2. Spiel gegen die Burschen von der grünen Insel ging es leider nicht ganz so ausgeglichen voran. Das Team Austria hatte offenbar bereits gegen die Tschechen das gesamte Pulver verschossen, denn die Iren konnten bis auf 3 Ausnahmen ein Leg nach dem anderen holen, ohne dass Sie dabei auf erhebliche Gegenwehr gestoßen wären. Letztlich ging die Partie 3:9 aus und nach zwei Niederlagen war für das Team Austria der Teamberwerb bereits beendet.

Leider hat es im Team nicht sein sollen, aber am Ende und unter Berücksichtigung aller drei Bewerbe Einzel, Doppel und Team hat es für das Gesamtteam zu einem 3. Platz gereicht und wir dürfen den 4 Burschen ganz herzlich zur Bronzemedaille. Ein tolles Ergebnis, das sie sich wirklich verdient haben.

Fazit der Spiele:

Europe Cup Youth

2 Debütantinnen und 4 Debütanten sind im U18 Team beim Europe Cup Youth 2022 für die Republik Österreich an den Start gegangen:
Jessica Wendl
Elisbabeth Schlosser
Raphi Strohhäusel
Marcel Schöls
Marcel Schlüpfinger
Samuel Scheiber

Aufgrund der Pandemie ist in den Jahren 2020 und 2021 der jeweilige Europe Cup Youth ausgefallen und somit sind nicht nur in unserem Team, sondern auch bei den meisten anderen Nationen kaum erfahrene Spieler angetreten.

Dies hat man natürlich auch bei den Spielen in den Bewerben Einzel, Doppel und Team (nur für die Burschen) gemerkt, hat aber fast alle gleich betroffen.

Dafür haben sich unsere Spielerinnen und Spieler nichts vorwerfen zu lassen. Die Einstellung hat gestimmt, die Vorbereitung, die Einstimmung, die gegenseitige Unterstützung und auch die Leistungen am Board. Dass dabei einzelne Spieler anderer Nationen in völlig anderen spielerischen Sphären unterwegs sind hat einerseits dazu geführt, dass es für den oder die ein oder anderen schon früh Schluss war, aber auch Double-Trouble und eine gewisse Portion Nervosität - am Ende manchesmal auch einfach nur Pech haben unseren jungen Atheleten das Leben schwer gemacht und die ein oder andere Medaille verhindert.
Beim nächsten Mal - 2023 in Wien - wird es auch dank Heimvorteil bestimmt noch ein bisschen besser.

Das Betreuerteam jedenfalls ist sehr stolz auf die Teamleistung der jungen Burschen und Mädels und freut sich schon auf die nächste Gelegenheit, wieder mit dem Team Austria unterwegs zu sein.

Europe U21 Cup

1 Debütantinnen und 2 Debütanten sind im U21 Team beim Europe U21 Cup 2022 für die Republik Österreich an den Start gegangen:
Anna Bösch
Tabea Branka
Sebastian Fohringer
Raphael Rokus
Dominik Ortner
Marcel Steinacher

Aufgrund der Pandemie ist in den Jahren 2020 und 2021 der jeweilige Europe Cup Youth ausgefallen und um genau jenen Spielern nachträglich noch die Chance zu geben, für Ihr Land anzutreten, wurde zwischen WDF und dem ungarischen Dartsverband die Ausrichtung des U21-Cups vereinbart. Dieses sensationelle Chance haben leider nur 6 Nationen genutzt, aber umso mehr konnte das Team Austria davon profitieren.
Dies hat man dann bei den Spielen in den Bewerben Einzel, Doppel und Team (nur für die Burschen) gemerkt, hat aber fast alle gleich betroffen.

Die Einstellung hat gestimmt, die Vorbereitung, die Einstimmung, die gegenseitige Unterstützung und auch die Leistungen am Board.

Mit insgesamt einer Silbermedaille und 2 Bronzemedaillen aus den Bewerben und zusammen mit den restlichen Punkten die alle zusammen erspielt haben, sind sowohl im Mädchen- wie auch im Burschenbewerb am Ende jeweils zwei 3. Plätze in der Gesamtwertung herausgekommen.

Das Betreuerteam ist sehr stolz auf die Teamleistung der Burschen und Mädels. Tolle Darts, Mut und Entschlossenheit haben ein super Team geformt und zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Wir freuen uns sehr, dass der Österreichischer Darts Verband (ÖDV) das Vertrauen in die jungen Spielerinnen und Spieler sowie die notwendigen Mittel aufgebracht hat, um das U21-Team nach Budapest zu entsenden.
Wir hoffen, dass die Initiative des ungarischen Dartsverbandes und der WDF eine Fortsetzung finden und vielleicht auch in 2023 in Wien ein U21-Cup stattfinden kann.

Am Freitagabend hat es auch noch den traditionellen Teammanager’s Cup gegeben, in dem alle Teammanager der einzelnen Nationen die Gelegenheit bekommen unter dem Jubel und Anfeuerung Ihrer Schützlinge selbst zu zeigen, was sie dartstechnisch so auf dem Kasten haben – oder eben auch nicht. Der ein oder andere mag es vorher vielleicht noch für einen seriösen Dartswettbewerb gehalten haben, aber spätestens nach den ersten Spielen war völlig klar, dass es an diesem Abend weniger um Darts als vielmehr um gemeinsamen Spaß, Austausch und Lebensfreude gehen sollte. Das Team Austria war dabei – auch das hat Tradition – das Zentrum davon und hat neben den erforderlichen Tätigkeiten als Schreiber vor allem als Anfeuerer die drei teilnehmenden Betreuer unterstützt

Tag 2

Donnerstag standen folgende Bewerbe an:

U18 Burschen Einzel
U18 Burschen Doppel
U21 Burschen Einzel
U21 Burschen Doppel
U18 Mädchen Doppel
U21 Mädchen Doppel

Alle Bewerbe wurden an den Boards bis inkl. Halbfinale gespielt. Nur die Finalspiele sollten dann nacheinander am Samstag auf der Bühne und live gestreamt werden.

U18 Burschen Einzel:

Marcel Schöls, der Kapitän des diesjährigen ÖDV U18 Nationalteams bekam es in der Gruppenphase nacheinander mit folgenden Gegnern zu tun:
Luis Alexander Liptow - GER (3:2),
Mattia Di Cintio - ITA (2:3),
Zebastian Otter - SWE (3:0)
Matyáš Rejhon - CZE (0:3)

Marcel konnte sehr gute Aufnahmen und Legs für sich verbuchen, allerdings konnte er an seiner eignen Erwartungshaltung nicht ganz anknüpfen und so nicht sein volles Potential ausschöpfen und an das Board bringen.

Am Ende hat es für ihn in der Gruppe zu einem 3. Platz gereicht, allerdings leider nicht für den Aufstieg in die KO-Phase.

Raphael Strohhäusel, die aktuelle Nummer 1 der ÖDV-Jugendrangliste bekam es in der Gruppenphase mit folgenden Gegnern zu tun:
Paolo Belingheri - ITA (1:3),
Jason Segui - GIB (1:3),
Hugo Jansson - SWE (3:0)
András Borbély - HUN (0:3)

Nach außen hin wirkte Raphael sehr gelassen und war die Ruhe in Person, innerlich allerdings war er bei seinem Debüt doch nervöser als man annehmen konnte. So fand er leider nicht ganz zu seiner Leistung und musste sich in dieser schweren Gruppe mit dem 4. Platz zufriedengeben.

Für Samuel Scheiber ging es im Einzel in seiner 5er Round Robin gegen folgende Gegner:
Pontus Andersen - Schweden (3:0),
Ondrej Skalicky - CZE (2:3),
Axel James Wright - ICE (3:0)
Jack Kennedy - SCO (3:2)

4 Spiele standen in der Gruppenphase um den Aufstieg in die KO-Phase an. Von Nervosität war kaum etwas zu sehen beim jungen Kärntner und so ging es souverän als Gruppen 2er in die KO-Runde zu den letzten 32.

Dort wartete der Niederländer Pim van Bijnen. In einer hochklassigen Partie, mit vielen Tripple, hohen Scores und einigen knapp verfehlten Doppeldarts musste sich Samuel leider mit 0:4 geschlagen geben, wobei das klare Ergebnis den spannenden Spielverlauf so nicht widerspiegelt. Dennoch ein guter 17. Platz bei seiner ersten Teilnahme beim Europe Cup Youth für Samuel.

Marcel Schlüpfinger, der österreichische Jugendmeister von 2019, nahm es in der Gruppenphase mit folgenden Spielern auf:
Travis Baur - NIR (3:1),
Dylan Duo - GIB (3:0),
Scott Smith - SCO (1:3)
Dobos Dávid - HUN (0:3).

Mit zwei souveränen Siegen gegen Nordirland und Gibraltar ist "Schlumpf" richtig gut in die Gruppe gestartet, verlies Marcel bei den letzten beiden Spielen etwas die Kraft in seinem Spiel und das wurde von dem starken Schotten und dem Ungarn eiskalt genutzt. Auch für Marcel Schlüpfinger geht der Einzelbewerb mit einem etwas unglücklichen 3. Platz in der Gruppe zu Ende.

U21 Burschen Einzel:

Für Dominik Ortner ging es im Einzel in seiner 3er Round Robin beim U21-Einzelbewerb in Gruppe 1 gegen folgende Gegner:
Cian McCormack - IRE (3:0),
Vilem Sedivy - CZE (1:3),

2 Spiele standen in der Gruppenphase um den Aufstieg in die KO-Phase an. Von Nervosität war kaum etwas zu sehen beim jungen Kärntner und so ging es souverän als Gruppen 2er in die KO-Runde zu den letzten 16.

Dort wartete mit Dominik Grüllich ein durchaus bekannter Deutscher. In einer hochklassigen Partie, mit vielen Tripple, hohen Scores und einigen knapp verfehlten Doppeldarts musste sich Dominik aber leider mit 1:4 geschlagen geben, wobei sich die beiden Dominiks nichts geschenkt haben, der deutsche Dominik jedoch das Spiel dominieren und am Ende durchaus verdient auch gewinnen konnte. Dennoch ein guter 9. Platz für Dominik Ortner.

Für Sebastian Fohringer aus Niederösterreich ging es im Einzel in seiner 3er Round Robin beim U21-Einzelbewerb in Gruppe 6 gegen folgende Gegner:
Damien Moor - IRE (3:1),
Laurits Laurenborg - DEN (3:0),

2 Spiele standen in der Gruppenphase um den Aufstieg in die KO-Phase an. Auch wenn es Sebastian im Vergleich zu den anderen Burschen im U21-Team an internationaler Erfahrung noch ein wenig mangelt, machte er das mit Selbstbewusstsein und Chuzpe locker wett. Beide Spiele konnte er klar dominieren und auch souverän in zwei Siege verwandeln, um in die KO Runde zu den letzten 16 einzuziehen.
Dort wartete mit Jannis Kirstein ein durchaus bekannter Deutscher. Auch hier legte Sebastian klar vor, zauberte hohe Scores aus dem Hut und verwies den Deutschen mit einem klaren 4:1 auf den 9. Platz. Er selbst zog ins Viertelfinale ein.

Hier wartete der spätere Finalist und Vize-Europameister David Zaruba aus Tschechien auf ihn, der wiederum selbst von Anfang an klar machte, dass er das Match zu gewinnen trachtete. Bei Sebastian fielen dann auch gleichzeitig einfach kaum noch Triple und so war es nicht verwunderlich, dass David rasch mit einem 4:0 den Sack zumachte.
Sebastian hat damit den 5. Platz im Einzelbewerb erreicht.

Für den Wiener Raphael Rokus ging es im Einzel in seiner 3er Round Robin beim U21-Einzelbewerb in Gruppe 3 gegen folgende Gegner:
Ben McCaffrey - IRE (0:3),
Marius Bo Nielsen - DEN (3:2),

2 Spiele standen in der Gruppenphase um den Aufstieg in die KO-Phase an. Raphael hat erstmals an einem WDF Cup teilgenommen und auch sein Einsatz im Nationalteam für das Länderspiel gegen Deutschland 2020 ist schon einige Zeit her. Dementsprechend Nervös ist Raphi in die erste Partie gegen den starken Iren gestartet, der nicht zimperlich war und mit drei sehr schnellen Legs auf 3:0 gestellt hat.
Das Gruppenspiel gegen den jungen Dänen Marius Nielsen hingegen war sehr zerfahren. Beide hatten bereits gegen den Iren verloren und der Sieger dieser Partie würde in die KO-Phase aufsteigen. Dementsprechend ging es um viel und nach nervenzehrenden 4 Legs musste es sogar in den Decider, den Raphi am Ende für sich entscheiden konnte.

Hier wartete der spätere Finalist und Vize-Europameister David Zaruba aus Tschechien auf ihn, der von Anfang an klar machte, dass er das Heft in der Hand hat. Raphi hatte dem jungen Tschechen leider an diesem Tag nicht viel entgegenzusetzen und obwohl er sich noch ein Ehrenleg sichern konnte, ging der Sieg am Ende mit einem durchaus verdienten 1:4 an David.
Dennoch ein guter 9. Platz für den Darts-Controler Raphael Rokus.

Für Darts-Controler Marcel Steinacher ging es im Einzel in seiner 3er Round Robin beim U21-Einzelbewerb in Gruppe 8 gegen folgende Gegner:
Sean Cummings - IRE (3:2),
Tomas Rehak - CZE (3:0),

2 Spiele standen in der Gruppenphase um den Aufstieg in die KO-Phase an. Marcel strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und weiss es auch am Board effizient in präzise Würfe umzusetzen. Seine eigenen Erwartungen waren hoch an diesem ersten von drei Spieltagen beim ECY 2022. Er konnte beide Spiele klar dominieren und auch souverän in zwei Siege verwandeln, um in die KO-Runde zu den letzten 16 einzuziehen.

Dort wartete mit Ron Kolberg ein durchaus bekannter Deutscher. Auch hier legte Sebastian klar vor, zauberte hohe Scores aus dem Hut und verwies den Berliner mit einem klaren 4:2 auf den 9. Platz. Er selbst zog ins Viertelfinale ein.

Hier wartete der nächste Deutsche: Dominik Grüllich hatte im Achtelfinale schon Dominik Ortner ausgeschaltet und das wollte Marcel natürlich rächen. Allein es wurde nichts daraus. Als ob Marcel plötzlich die Pest an die Hand bekommen hätte, wollten die Tripple nicht mehr fallen und so konnte sich Dominik am Ende einen erstaunlich klaren 4:2 Sieg holen.
Marcel hat damit den 5. Platz im Einzelbewerb erreicht.

U18 Mädchen Doppel:

Für Elisabeth Schlosser und Jessica Wendl begann der Europe Cup Youth erst nach der Mittagspause mit dem Doppel der U18 Mädels. Hier bekamen es die beiden mit folgenden Gegnerinnen in der Gruppenphase zu tun:
Lida Lanko und Siisa Laitinen - FIN (1:3)
Zehra Gemi und Havva Nur Karaman - TUR (1:3)

Im ersten Spiel gegen die späteren Finalisten aus der Türkei gehen Elisabeth und Jessica mit 1:0 in Führung und brillieren mit hohen Scores und einem schnellen Check. Die nötige Portion Glück bei den Doppeldarts verlies sie dann aber leider und so mussten sich die beiden am Ende mit 1:3 geschlagen geben.

Hoch motiviert geht es dann in das zweite Gruppenspiel gegen das Doppel aus Finnland. Auch hier gehen die Mädels des ÖDV wieder rasch mit 1:0 in Führung. Danach dürfte sich bei den Finninnen die Nervosität etwas gelegt haben und sie fanden gut ins Spiel. Eine Partie mit einigen hohen Scores und wieder viel Pech und vielen knapp verfehlten Darts aufs Doppel kostete die noch sehr jungen Österreicherinnen leider das Spiel und so geht auch dieses mit 1:3 verloren. Ein sehr unglücklicher 3er Platz in der Gruppe bedeutet leider auch hier in der Gruppenphase Endstation.

U21 Mädchen Doppel:

Für Anna Bösch und Tabea Branka begann der Europe U21 Cup am Donnerstag erst nach der Mittagspause mit dem Doppel der U21 Mädels. Hier bekamen es die beiden mit folgenden Gegnerinnen in der Gruppenphase zu tun:
Anick Sonnichsen und Mathilde Kjaer - DEN (0:3)
Kathleen Diller und Julia Siek - GER (3:2)
Greta Tekauer und Daniella Greksa - HUN (2:3)

Im ersten Spiel gegen die Freundinnen aus Deutschland haben sich unsere Mädels nicht einfach gemacht. Auf ähnlichem Niveau haben sich die beiden Doppel bis in den Decider gespielt, den Anna und Tabea am Ende für sich entscheiden konnten.

Direkt im Anschluss ging es gegen das dänische Doppel Anick und Mathilde. Hier waren die Möglichkeiten deutlich ungleicher verteilt. Die beiden dänischen Mädels haben ziemlich schnell klar gemacht, dass sie das Match gewinnen wollen. Hohe Scores haben unser Team ziemlich in Bedrängnis gebracht und nach wenigen Minuten stand es dann auch 0:3 für Dänemark.

Im letzten Gruppenspiel ging es dann gegen die beiden Ungarinnen Greta und Daniella, in dem es für unsere Mädels darum ging, ins Finale zu kommen oder einen Dritten Platz zu belegen. Alle 4 Mädels waren dabei hoch nervös und haben sich sowohl mit den Scores wie auch den Doppeln sehr schwer getan. Bis in den Decider haben sie sich gespielt und hierbei hatten die beiden Lokalmatadorinnen das glücklichere Händchen.

Damit haben sich am Ende unsere Mädels den dritten Platz und die Bronzemedaille erspielt. Eine tolle Leistung, auf die wir stolz sind. Herzlichen Glückwunsch!

U18 Burschen Doppel:

Nachdem am Vormittag die Einzel gespielt wurden, folgte nach der Mittagspause dann der Doppelbewerb der U18 Burschen. Das erste Doppel stellen in diesem Fall Samuel Scheiber und Raphael Strohhäusel.
Hier trafen die beiden in der Gruppenphase auf folgende Gegner in der Gruppenphase:
Connor Hopkins/Ben Carr - WAL (1:3),
Claes Angback/Hugo Jansson - SWE (3:2)
Robbie Curran/Sean McKeon - IRE (3:1).

Samuel mit Selbstbewusstsein gepusht durch den Erfolg im Einzelbewerb am Vormittag und Raphael mit seiner ruhigen, gelassenen aber höchst fokussierten Art ergänzten sich hierbei Perfekt als Duo. So konnten sich die beiden in dieser durchaus starken Gruppe als 2er klar durchsetzten.

Leider meinte es der Turnierbaum nicht so gut, denn in der 1. KO Runde der letzten 16 warteten die späteren Sieger und Europameister des U-18 Burschen Doppels Thomas Banks und Charlie Manby aus England - an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg und dem verdienten Titel! Die Engländer wurden ihrer Favoritenrolle vom ersten Dart an gerecht und spielten vier unglaubliche Shortlegs. Samuel und Raphael konnten zwar ein wenig mithalten, aber schnell wurde klar, um dieses Doppel zu schlagen, brauchte es eine absolut perfekte Partie. So endet dieses Spiel 0:4, aber dennoch können sich die beiden ÖDV Youngsters über ihren 9. Platz freuen und vor allem über die starke Leistung sowohl in der Gruppe als auch im KO Spiel.

Für die beiden Marcels, Marcel Schöls und Marcel Schlüpfinger, meinte es die Auslosung leider nicht ganz so gut. So trafen die beiden in der vermutlich härtesten aller Gruppen auf:
Luke Littler/Archie Self - ENG (0:3),
Jurgis Zommers/Daniels Delveris - LAT (3:1),
Dylan van Lierop/Bradly Roes - NL (2:3)
Mio Varila/Miklas Laurila - FIN (3:2).

Man möchte fast schon von einer „Todesgruppe“ sprechen, denn immerhin warten die starken Engländer Littler und Self - die später im rein englischen U-18 Einzel Finale aufeinander trafen - und die späteren Vize-Europameister im U-18 Doppel Dylan van Lierop und Bradly Roes. Mit dem Willen, den Vormittag sich persönlich auszubessern, gingen die beiden Marcels höchst motiviert in alle Spiele. Doch gegen England hagelte es Tripple und so entscheidet das Duo Littler/Self das Doppel schnell mit 3:0, wobei keines der Legs über 15 Darts hinausging.

Gegen Lettland und Finnland folgen zwei wichtige Siege und so kam es im direkten Duell mit den Niederländern um den Aufstieg aus der Gruppe. Marcel Schöls und Marcel Schlüpfinger ließen sich von den namhaften Gegnern nicht beirren und starteten perfekt ins Spiel und sicherten sich schnell eine 2:0 Führung. Daraufhin folgt ein starkes 14 Dart Shortleg von den Niederländern, welches sie so sehr pushte, dass sie in alt bekannter Manier aufspielten. So geht es in den Decider und man merkt den Push im Selbstvertrauen der Gegner, wobei die ÖDV Jungs wohl auch ein wenig mit sich haderten. So kommt es zu einer unglücklichen 2:3 Niederlage und damit beenden die beiden auch den Doppelbewerb als Dritter in der Gruppe.

U21 Burschen Doppel:

Nachdem am Donnerstag Vormittag die Einzel gespielt wurden, folgte nach der Mittagspause dann der Doppelbewerb der U21 Burschen. Bei den U21-Burschen spielen Dominik Ortner und Raphael Rokus zusammen das zweite Österreich-Doppel.

Hier trafen die beiden in der Gruppenphase auf folgende Gegner in der Gruppenphase:
Lucas Christensen und Laurits Laurenborg - DEN (3:2),
Sean Cummings und Ben McCaffrey - IRE (3:2).

Beide Doppel haben jeweils eine Gruppe mit Österreich, Dänemark und Irland erwischt und - soviel sei bereits vorausgeschickt - beide haben die Gruppenphase überstanden.
Gegen das dänische Doppel Lucas Christensen und Laurits Laurenborg haben die beiden Burschen begonnen und es sich auch nicht leicht gemacht. Die Partie wogte hin und her und keiner konnte die Partie für sich entscheiden, so dass ein Decider her musste. Hier konnten sich die beiden Österreicher dann durchsetzen und den ersten Schritt in Richtung KO-Phase machen.
In der zweiten Partie gegen das irische Duo Cummings/Moore war es noch eine Stufe schwerer, aber auch hier haben sie unsere Burschen bis in den Decider gespielt - allerdings ging dieser dann diesmal zugunsten der Burschen von der grünen Insel aus.

Ein Sieg und eine Niederlage hat bei zwei irischen Siegen dann für den zweiten Platz und den Aufstieg in die KO-Phase gereicht.

Im Viertelfinale wartete dann das ungarische Doppel Peter Gevai und Levi Sarai, die nominell leicht im Vorteil waren und das auch gleich von Beginn an am Board demonstrierten. Das Kärtnerisch-wienerische Doppel hadert von Beginn an mit eher mauen Scores und musste daher immer hinter her spielen. Zwar konnte man sich noch ein Leg holen, am Ende haben sich die Ungarn aber verdient durchgesetzt und so bleibt für Dominik und Raphael ein 5. Platz im Burschen-Doppel des Europe U21 Cup. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Für das Doppel Marcel Steinacher und Sebastian Fohringer begann der Doppelbewerb am Donnerstag nach der Mittagspause mit folgenden Gegnern in der Gruppenphase der Gruppe 3:
Mads Visti und Marius Bo Nielsen - DEN (3:0)
Cian McCormack und Damien Moore - IRE (3:0)

Furios ist das richtige Adjektiv, um die Gruppenphase der beiden zu beschreiben. Beide Partien haben die beiden Burschen ganz klar für sich entscheiden können und bis zum Gruppensieg auch kein einziges Leg abgegeben. Weder die Iren noch die beiden Dänen hatten realistische Chancen auf einen Sieg.

Die Art und Weise, wie die beiden durch Ihre Gruppenphase gewirbelt sind, ließ auf Spektakuläres in der KO-Phase hoffen, die die beiden mit einem klaren 1. Platz in der Gruppen auch erreicht haben.
Im Viertelfinale sind die beiden dann auf das deutsche Doppel Dominik Grüllich/Ron Kolberg getroffen. Hier war das Ergebnis schon deutlich knapper, das Spiel an sich aber nicht minder gut - nur die Gegenwehr deutlich heftiger. Bis in den Decider haben die deutschen Spieler unser Doppel getrieben, das diese dann aber am Ende doch für sich entscheiden konnten. Mit diesem Sieg war eine Medaille schon mal gesichert - jetzt ging es dann noch um die Farbe.

Im Halbfinale trafen die Burschen auf Levi Sarai und Petrer Gevai aus Ungarn - beides sehr bekannte Spieler vieler internationaler WDF-Weltranglistenturniere und auch beide bei jeder International Youth Challenge in Wien und Ungarn mit dabei. Die geballte internationale Erfahrung des ungarischen Teams kam hier zusammen und genauso mühsam war das Spiel auch. Tolle Darts, die aber hin- und herwogten und auch hier haben sich die 4 Burschen bis in den Decider gespielt, bei dem das österreichische Doppel am Ende das glücklichere Händchen hatten, denn Matchdarts hatten alle auf der Hand. Wie schön, dass damit ein Finale am Samstag auf der Bühne schon mal mit österreichischer Beteiligung stattfinden wird.

Das Finale selbst wurde dann wie alle Finalspiele aller Bewerbe am Samstag auf der Bühne und im Livestream gespielt. Als 3. Match am Tag ging es dann gegen das tschechische Doppel Tomas Houdek und David Zaruba - beide ebenfalls international bekannt. War es die Nervosität oder einfach ein Tag, an dem es nicht so gut lief. Unseren beiden wollte im Finale dann nicht mehr viel gelingen. Es fehlten die Triple und wenn sie mal die Chance aufs Doppel bekamen, wollten diese dann nicht fallen. Es war zum aus der Haut fahren. Ein Leg konnten sich die beiden noch sichern, aber am Ende mussten sie sich im Modus Best of 9 mit 5:1 geschlagen geben.

Am Ende des Tages war es dann die Silbermedaille und der 2. Platz im Burschen Doppel des Europe U21 Cup. Wir sind jedenfalls unheimlich stolz auf die beiden und deren erreichte Leistungen.

Tag 1

Mittwoch, 13.07.2022

Der folgende Tag ist der erste offizielle des Events, aber bevor die Eröffnung beginnt haben wir die Gelegenheit genutzt, ein bisschen Kultur in Budapest zu genießen: Ein Besuch auf der Fischerbastei, einem überragenden Blick über Budapest und ein hervorragendes Essen im Steakhouse.

Bereits gegen 15:30Uhr sind wir dann gemeinsam zum Spielort aufgebrochen, um an der Eröffnungszeremonie teilzunehmen. Nach den obligatorischen warmen Worten zur Begrüßung durch den Präsidenten des ungarischen Dartsverbandes, Gabor Balasz, und den Master of Ceremony, Christian Sörensen, begann der Einmarsch der Galdiatoren. Dabei marschieren alle Nationen im Spalier in die Halle ein und präsentieren sich auf der Bühne allen anderen. Voller Stolz haben wir einen perfekten Einzug auf die Bühne hingelegt und gezeigt, dass wir als Team vorbereitet sind auf die bevorstehenden Spiele. Das Video dazu könnt Ihr hier anschauen:

https://www.facebook.com/watch/?v=3148636672054886

Nachdem auch alle anderen Nationen ihren Marsch auf die Bühne absolviert haben, ging es für die Teilnehmer zum ersten Abendessen und für die Teammanager zum Teammanager’s meeting. Hier wurden die wesentlichen Rahmendaten, Auslosungen, Boardzuteilungen und sonstigen Regeln nochmal durchbesprochen. Nach einem aufregenden Tag ging es zurück ins Hotel Benczur.

Anreise

Dienstag, 12.07.2022

Das Team Austria hat sich am 12.07.2022 zunächst in Wien gesammelt – einige sind bereits am Montagabend nach Wien gekommen – um am Dienstag dann gleich in der Frühe nach Budapest aufzubrechen. Abfahrt 09:15Uhr mit dem Flixbus in Wien und 12:40 Ankunft in Budapest. Wir waren alle motiviert bis in die Haarspitzen und waren bereits in gespannter Erwartung.

Nach Ankunft in Budapest wurden wir vom ungarischen Dartsverband abgeholt und ins Hotel gebracht. Den restlichen Tag haben wir mit einem kurzen Marsch zum schottischen Feinschmecker-Restaurant und ansonsten mit Entspannung, Training auf den mitgebrachten Boards und einem ersten gemeinsamen Abendessen verbracht.

Teambuilding-Wochenende 08.-10.07.2022

Traditionell gibt es seit vielen Jahren vor dem Europe Cup Youth immer auch ein Teambuilding-Wochenende für die Jugendlichen um uns bei lustigen, spannenden, herausfordernden Aktivitäten die anderen näher kennen zu lernen, neues zu erfahren und einen gemeinsamen Teamspirit zu entwickeln. Dieses Jahr hatten wir die einzigartige Möglichkeit, die Kärntner Bergwelt für uns zu entdecken. Auf Einladung der Familie Scheiber durften wir deren Anwesen als Basis für unsere Aktivitäten nutzen, um die folgenden Einzelspieler zu einem schlagkräftigen Team Austria zusammenzuschweißen:

Elisabeth Schlosser
Jessica Wendl
Anna Bösch
Tabea Branka
Raphael Strohhäusel
Samuel Scheiber
Marcel Schöls
Marcel Schlüpfinger
Marcel Steinacher
Raphael Rokus
Sebastian Fohringer
Dominik Ortner

Anreise war am Freitag, 08.07.2022 und gegen 19Uhr waren alle 12 Spieler und Spielerinnen sowie die drei Betreuer dann vor Ort in Berg im Drautal, westlich von Spittal. Als Begrüßung hat Ober-Grillmeister Michael Scheiber zum Barbecue geladen und die leckeren Grillfrüchte haben reißenden Absatz gefunden. Die Nacht haben alle in Großraumzelten verbringen können. Dabei haben wir auch unserem Geburtstagskind Marcel Schlüpfinger zum 17. Geburtstag gratulieren und ihn mit lustigen Gaben beschenken können.

Unter der Führung der Teammanager Marco Jungwirth, Marlen Scheiber und Dietmar Schuhmann haben wir die Aktivitäten nach einem gemeinsamen Frühstück am Samstag zur Bogenschießanlage ganz in der Nähe, wo uns mit einer Einweisung der Bogensport nähergebracht und im Anschluss auch mit einem Parcours sowie einem kleinen Turnier im Detail bestens auf das Wochenende und den anstehenden Wettbewerb vorbereitet hat. Bis die Sehnen und Finger glühten wurde um Punkte gekämpft und die neue Erfahrung genossen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Casa Scheiber haben wir gemeinsam zum Kletterpark und Badesee verlegt, wo wir zunächst unsere Grenzen im Hochseilgarten mit anschließender Zip-Bahn-Überquerung des Badesees getestet haben. Höhenängste wurden überwunden und gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit wurden intensiviert. Insbesondere der Mut derer, die nicht sonderlich höhenfest sind, hat dabei überrascht und für den/die ein oder anderen ganz neue Optionen im Leben eröffnet. Den Rest der Zeit bis in den frühen Abend konnten wir baden, Turmspringen, Volleyball spielen und vor allem das ganze Bad mit Musik beschallen.

Nach dem Abendessen im Hause Scheiber ging es zum traditionellen Droscha-Fest, an dem es zwar auch keinen Alkohol für alle gab, dafür aber Musik und ausgelassenes Feiern.

Am Sonntag wurde intensiv über die einzelnen Spieler und das Team gesprochen, Regeln festgelegt und Methoden entwickelt, wie man gemeinsam mehr erreichen kann und stärker ist – nicht nur als der Gegner, sondern vor allem auch mehr als die Summe aller Einzelnen. Nachdem wir uns auch ein gemeinsames Wappen für den Einsatz erstellt haben – je eines für das U18 und das U21-Team – haben wir das Wochenende gemeinsam mit dem rituellen Verbrennen aller negativen Dinge beschlossen und alle Spieler sind wieder zurück in heimatliche Gefilde. Pünktlich um 15:00Uhr konnten alle Jugendlichen und auch die Teammanager wieder den Heimweg antreten

Wir bedanken uns beim ÖDV und den beteiligten Landesverbänden, die dieses Wochenende überhaupt erst möglich gemacht haben. Ganz besonders jedoch möchten wir uns bei Familie Scheiber bedanken, die unglaublichen Einsatz gezeigt hat, damit das gesamte Team untergebracht, verköstigt und bespaßt werden kann. Dies ist alles andere als selbstverständlich und kann nicht hoch genug geschätzt werden. Daher unser ganz spezieller und untertänigster Dank für das sensationelle Wochenende in Emberg im Drautal in der Casa Scheiber.