Rückreise
- Kategorie: EC 2022
- Erstellt am Montag, 31. Oktober 2022
- Geschrieben von Martin Rauch
Nach genau einer Woche hieß es am 03.10.2022 dann für das Team Austria: Adiós a España und zurück nach Hause.
Zunächst mit dem Bus von Gandia nach Valencia, von dort weiter nach Zürich und mit dem Anschlussflug nach Wien. Pünktlich um 19:10Uhr sind wir gelandet und nicht lange danach sind alle wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.
Sieben spannende Tage liegen hinter dem Team Austria. In warmer Atmosphäre wurde viel gefiebert, gelitten, gefreut und geärgert, viele alte und neue Freunde kennengelernt und viele Erkenntnisse mit nach Hause genommen.
Die sportlichen Ergebnisse waren ehrlicherweise mehr als nur bescheiden und sind weit hinter den Erwartungen und Möglichkeiten zurück geblieben. Hier werden die Spieler und Spielerinnen noch einiges zum Nacharbeiten haben, aber Bundestrainer Markus Braun wird hierbei den richtigen Weg leiten, um zur nächsten Gelegenheit eine deutliche Steigerung der Endergebnisse erzielen zu können.
Ein sportliches Fazit hat Bundestrainer Markus Braun gezogen:
Ganz allgemein ist festzuhalten, dass aus sportlicher Sicht eine nicht zufriedenstellende Bilanz gezogen werden muss. Sowohl das Damen-, als auch das Herrenteam sind hinter den Erwartungen zurück geblieben. Diese Tendenz hat sich von Anfang an, vom Teambewerb über die Einzel- und auch die Doppelbewerbe, über den gesamten Verlauf des Europe Cups gezeigt.
Positiv zu erwähnen ist, das sich im Laufe des Europe Cups, eine gewisse Unterstützung innerhalb des Teams ergeben hat. Besonders positiv zu erwähnen sind dabei insbesondere Patrick Tringler im Einzel gegen den Franzosen und späteren Turniersieger Labre Jacques mit einem hervorragenden Match mit 87er Average sowie, Felix Losan mit seinem tollen Sieg auf der Bühne und im Livestream gegen den Iren Mark Cullen.
Leider konnte kaum ein Spieler bzw. Spielerin im entscheidenden Moment, die jeweilige Leistung auf den Punkt abrufen. Ein wesentliches Thema, das sich durch alle Spiele aller Österreicher gezogen hat, waren die unzähligen vergebenen Checkchancen. Sie sind eigentlich der entscheidende Hinweis auf die wahrscheinlichste Ursache: Zu wenig bzw. falsche Vorbereitung, die auf keinen Fall mit Pech oder ähnlichen, gerne verwendeten Ausreden, verwechselt werden dürfen. Dass einige unserer ErstrundengegnerInnen sehr weit in dem Turnier gekommen sind, darf ebenfalls nicht mit einer besonders schweren Auslosung verwechselt werden, sondern weist eher darauf hin, was möglich gewesen wäre und erwartet hätte werden können und müssen.
Tatsächlich Pech hatte Patrick mit seiner Auslosung, der auch beim Spanish Open zeigen konnte, dass er auch beim Cup hätte gut bis ins Viertelfinale oder weiter vorstoßen und wichtige Punkte für Österreich hätte erreichen können.
Die bereits begonnene Zusammenarbeit mit einem Mentalcoach ist aus Sicht des Bundestrainers mehr als überfällig.
Hart ins Gericht geht der Coach auch mit der generellen Einstellung: "Der Großteil der SpielerInnen hinterlässt den Eindruck, mit der Entsendung zum Europe Cup, bereits das Zeil erreicht zu haben! Hier ist noch sehr viel Arbeit, an der Einstellung der Sportler zu erledigen!"
Die Einzelkritik wertet der Bundestrainer natürlich mit den Spielern bilateral aus, aber neben den o.a. Lichtblicken kann noch Kerstin und Jasmin Schnier erwähnt werden, die durchaus kleine Erfolge und damit auch messbare Ergebnisse vorweisen können.
Auch Hannes Schnier kann im Einzel einen Sieg über Jan Erik Fjallstein von den Farörer Inseln vorweisen. Die Statistiken bzw. die Schnitte, die im Einzel gespielt wurden, sind leider kaum aussagekräftig, da es sich meist nur um ein Spiel handelt. Dabei ragt allerdings Patrick mit einem Verlierer Schnitt von 89 Punkten heraus. Auch Hannes "The RAM" Schnier kann mit seinem 79 Punkten im Schnitt, über das Turnier ganz zufrieden sein. Bei den Damen konnte Christiane Muzik mit durchschnittlich 55 Punkten ganz gut mithalten.
Sportlich wirklich von Belang waren aber eigentlich nur die Leistungen von Patrick beim Spanish Open, der ins Viertelfinale einziehen und damit Platz 5 erreichen konnte.
Das Fazit ist in der Tat eher durchwachsen und es bleibt noch viel Luft nach oben, um zu den führenden Darts-Nationen aufzuschließen. Der ÖDV ist aber bereit den Weg gemeinsam mit den besten Spielern und Spielerinnen Österreichs zu gehen.Â
Wir bedanken uns sehr herzlich bei der WDF, der FED, vor allem Matt Smith und dem ÖDV, die das ganze möglich gemacht haben.
Adiós a España, nos ha gustado mucho
Â
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